Rohfütterung von Hunden und Katzen

Wenn man von BARF spricht, ist die Rohfütterung unserer Hunde und Katzen gemeint. Übersetzt wird dieser Begriff mit "Biologisch Artgerechte RohFütterung". Beim "barfen" werden die Futterrationen aus rohem Fleisch, Knochen, Knorpel, Innereien, Pansen, Gemüse, Öl und eventuell Nahrungsergänzungen zusammen gestellt.

Bei dieser Fütterungsmethode kann man die Ration für Hund oder Katze individuell, abgestimmt auf die Bedürfnisse des Tieres zusammenstellen. Für eine ausgewogene tägliche Futterration bedarf es jedoch einiger Kenntnisse über die Ernährung unserer Vierbeiner und ein wenig Futtermittelkunde.

"Barfen" hat viele Vorteile, unter anderem:

• optimale Anpassung an die Bedürfnisse des Hundes oder der Katze und der Tierhalter weiß immer, was im Napf ist
  
• glänzendes und gesundes Fell
• deutlich geringere Kotmenge durch die höhere Verdaulichkeit
• weniger Körpergeruch, kein schlechter Geruch aus dem Maul
• keine Konservierungs-, Farb- und Füllstoffe sowie Geschmacksverstärker
• Fleisch enthält viel Wasser, daher deutlich geringeres Bedürfnis zu Trinken

Leider halten sich immer noch hartnäckig einige Mythen rund um die "Rohfütterung":

• rohes und blutiges Fleisch macht Hunde aggressiv
• Hunde, die roh gefüttert werden, fangen an zu Wildern
• Hunde und Katzen bekommen Parasiten, Salmonellen und werden krank von dieser Fütterungsmethode, denn rohes Fleisch ist unhygienisch
  
• diese Fütterungsart ist teuer und zeitaufwendig
• Knochen sind gefährlich für unsere Vierbeiner
• der Nährstoffbedarf wird nicht gedeckt und die Futterrationen sind nicht ausgewogen

Natürlich kann die Rohfütterung auch Nachteile mit sich bringen, aber nur (!), wenn man sich mit der Fütterungsart nicht auskennt. Daher sollte man eine Futterumstellung nur in Begleitung eines ausgebildeten Ernährungsberaters für Hunde und Katzen vornehmen.

Die Basis für ein gesundes und langes Leben unserer Vierbeiner ist eine artgerechte Ernährung!

Fotos © Shutterstock